Den Nienborgern gehen bald ein paar Lichter auf: Der Burgbereich wird in (Licht-)Szene gesetzt.
Die Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden verfügt über eine Vielzahl kulturhistorisch wertvoller und architektonisch ansprechender Bauwerke. Diese sollen – genauso wie die kulturhistorischen Hintergründe der Gebäude – mit dem Projekt stärker ins Bewusstsein gerückt werden, indem sie besser „sichtbar“ gemacht werden. Dazu sollen ausgewählte Gebäude und Ensembles in der Region durch Lichteffekte und ein abgestimmtes, innovatives und ökologisch effektives Beleuchtungssystem in Szene gesetzt werden. Hierbei steht allerdings nicht der Eventcharakter im Vordergrund, sondern eine dauerhafte Inszenierung in angemessenem Rahmen.
Als Pilot für dieses Projekt soll die Burganlage in Nienborg das Experimentierfeld bilden: Die dort in großer Dichte vorhandenen historischen Gebäude sind Zeugnisse der Geschichte und sollen als solche besser erkennbar sein.
Folgende Gebäude sollen dazu in das Projekt eingebunden werden: Die St. Peter und Paul Kirche, die Keppelborg, das Lange Haus, das Hohe Haus, das Burgtor, die Alte Schule, die Mühle und das Haus Hugenroth.
Bei allen Gebäuden kommt ein Mix aus inszenatorischer und punktueller Beleuchtungstechnik zum Einsatz.
Das Projekt wurde nun von der Bezirksregierung Münster bewilligt und kann umgehend in die Umsetzung gehen. Spätestens im nächsten Jahr wird also die Nienborger Burganlage in ganz neuem Glanze erstrahlen. LEADER hat dafür rund 56.000 € zur Verfügung gestellt.
Gegenstand der Förderung sind die technischen Anschaffungen (Sachkosten für Leuchtmittel und benötigte Verkabelung/Installation) und die dafür notwendigen baulichen Maßnahmen (Erdarbeiten zur Kabelverlegung). Außerdem fallen Arbeiten im öffentlichen Bereich an, die die Verbindung zwischen den einzelnen Gebäuden/Grundstücken und dem bestehenden kommunalen (aber privatwirtschaftlich betriebenen) Beleuchtungsnetz in Nienborg schaffen (Leitungsgräben, Anschlusspunkte).