Die LEADER-Region „Kulturlandschaft Westmünsterland“

Die „Kulturlandschaft Westmünsterland“ wurde 2010 als „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ vom damals zuständigen Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen als LEADER-Region ausgewählt und setzt seitdem die jeweils aktuellste Regionale Entwicklungsstrategie mit Unterstützung des Förderprogramms um. Bis 2023 für die drei Kommunen Ahaus, Heek und Legden, seit 2023 auch für die zur Region hinzugekommenen Kommunen Gronau und Schöppingen. Die Region liegt im nordwestlichen Teil des Münsterlandes an der Grenze zu den Niederlanden. Sie besteht aus der Stadt Ahaus mit ihren Ortsteilen Alstätte, Graes, Ottenstein, Wessum und Wüllen, der Stadt Gronau mit ihren Außenbereichen und dem Ortsteil Epe (die Kernstadtgebiete sind nicht Bestandteil der Förderkulisse, da diese nicht als ländliches Areal gelten) sowie den Gemeinden Heek mit der Ortslage Nienborg, Legden mit der Ortslage Asbeck sowie Schöppingen mit der Ortslage Eggerode. In der Region leben knapp 83.000 Einwohner auf einer Fläche von über 41.000 ha.

Die Kommunen der Bewerberregion sind bis auf Gronau seit 2007 bzw. 2010 LEADER-Region in Nordrhein-Westfalen. In Ahaus, Heek und Legden ist durch LEADER eine enge Kooperationskultur auch über reine LEADER-Projekte hinaus entstanden. Auch Schöppingen arbeitet bereits eng mit den Nachbarkommunen zusammen.

Durch den neuen Zusammenschluss wird eine Vertiefung dieser Kooperation angestrebt. Gleichzeitig sieht die Region darin die große Chance, diese Kooperation auch auf Gronau auszuweiten und somit ganz neue Netzwerke und Synergien zwischen den Nachbarn, die bisher wenige Berührungspunkte hatten, zu schaffen.

Die Lage der fünf Kommunen im ländlichen Raum weist ähnliche Strukturen auf, wodurch sich auch ähnliche Herausforderungen ergeben. Die „Kulturlandschaft Westmünsterland“ soll nach Willen aller Beteiligter die guten Beziehungen der Kommunen untereinander weiter verstärken, neue Beziehungen herstellen und die Menschen des nördlichen Kreises Borken in jeglicher Hinsicht enger zusammenwachsen lassen.