Faktisch sind die Kommunen Ahaus, Gronau, Heek, Legden und Schöppingen bereits im Frühjahr als LEADER-Region „Kulturlandschaft Westmünsterland“ in die neue Förderperiode gestartet, symbolisch wurde nun in einer Feierstunde bei der Bezirksregierung Münster der Förderbescheid für die Verwaltungskosten übergeben: Damit erhält die Region knapp eine halbe Million Euro zur Abwicklung des Betriebes bis 2028.
Regierungspräsident Andreas Bothe hat dazu jetzt in Münster den Förderbescheid über LEADER-Mittel in Höhe von insgesamt über 487.995 Euro übergeben. Über die Förderung ihres Regionalmanagements und der Verwaltungskosten durften sich der 1. Vorsitzende der „Kulturlandschaft Westmünsterland“ Dieter Berkemeier, die stellvertretende Vorsitzende Karola Voß sowie Regionalmanager Dominik Olbrich freuen.
„So können in Zukunft spannende Projekte umgesetzt werden, die unseren Regierungsbezirk noch attraktiver und interessanter gestalten“, sagte Andreas Bothe bei der Übergabe des Bescheids am Domplatz.
Grundlage der Förderung LEADER-Region war die Erarbeitung einer regionalen Entwicklungsstrategie, die von den beteiligten Kommunen, engagierten BürgerInnen sowie PartnerInnen, unter anderem aus den Bereichen Landwirtschaft, Umweltschutz, Wirtschaft, Soziales, Freizeit und Tourismus, Kultur und Handwerk, erstellt wurde.
Mit Hilfe der Fördermittel können in der Region die laufenden Kosten für Regionalmanagements und des LEADER-Vereins minimiert werden, um die Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie begleiten und verwalten zu können. Diese Kosten werden für die Kulturlandschaft Westmünsterland durch die Zuwendung zu 70 Prozent aus Landesmitteln gedeckt. Die übrigen 30 Prozent werden durch die fünf beteiligten Kommunen getragen.
Die Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie ist die Grundlage dafür, dass die LEADER-Region in der Förderperiode 2023-2028 für neue, innovative Projekte LEADER-Mittel beantragen können. Hierbei stehen insbesondere die nachhaltige ländliche Entwicklung, die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements sowie die interkommunale Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Die Kulturlandschaft Westmünsterland hat dazu bereits fünf Projektbeschlüsse gefasst, von denen zwei kurz vor der Bewilligung stehen, u.a. ein Motoriktrail in Legden sowie ein Modellprojekt zur Gesundheitsversorgung in der Region. Insgesamt stehen der Region zusätzlich zu den jetzt bewilligten Verwaltungsmitteln weitere 2,2 Mio. € für Projekte zur Verfügung.
Regionalmanager Dominik Olbrich ruft daher alle Interessierten aus der Region auf, mit Ideen an die LEADER-Region heranzutreten und zu prüfen, ob eine Förderung in Frage kommt. Denn: Im Prinzip kann jede/r mit einer guten Idee die Fördermittel in Anspruch nehmen, solange die Idee die Regionale Entwicklungsstrategie unterstützt und in die Landes-Richtlinie passt.