Erneut Rekord bei Bewerbungen für Kleinprojekte

In diesem Jahr erreicht die Anzahl der eingereichten Kleinprojekt-Förderanträge für das Regionalbudget erneut eine Höchstzahl: Fast 40 antragstellende Einrichtungen bewerben sich um das begrenzte Budget. Der Fördermittelbedarf ist mehr als doppelt so hoch wie die verfügbaren Gelder.

Unter den Projektanträgen für Kleinprojekte bis 20.000 €, die fristgerecht bis Ende März beim Regionalmanagement eingingen, finden sich verschiedenste thematische Ideen, von baulichen Sanierungsmaßnahmen über Beschallungsanlagen und technische Ausrüstung, von digitalen zukunftslösungen bis zu Kulturveranstaltungen, von Versorgungsangeboten bis hin zu Investitionen im Sport- und Freizeitbereich. Regionalmanager Dominik Olbrich ist erneut überwältigt von der Bandbreite der eingereichten Ideen: „Wir freuen uns, dass sich in diesem Jahr erneut so viele Interessierte aus der Region auf den Weg gemacht haben, die Mittel von Bund, Land und AHL-Region für nachhaltige Zwecke zu aquirieren und damit einen Beitrag zur Optimierung der regionalen und örtlichen Strukturen für Alle zu leisten”. Insgesamt gingen 38 Projektanträge ein, die zusammengenommen über 410.000 € an Fördermitteln binden würden.

Zunächst sah es gar nicht danach aus, dass es in diesem Jahr so viele Anträge geben würde: Bis kurz vor Ablauf der Einreichungsfrist war die Zahl der Projektanträge überschaubar, fast konnte das Regionalmanagement davon ausgehen, alle Anträge auch bedienen zu können. Doch in der Schlußphase gingen die Anträge dann reihenweise ein – insgesamt ein buntes Füllhorn verschiedenster Ideen von unterschiedlichsten Gruppen und Personen. „Das spiegelt ganz wunderbar wieder, wie vielfältig unsere kleine, aber sehr bunte Region tatsächlich ist“, freut sich Olbrich. Umso bedauerlicher sei es, dass der ein oder andere Antragsteller mit seinem Anliegen wohl nicht zum Zuge kommen werde. Das Problem: Die zur Verfügung stehenden Mittel sind begrenzt auf 200.000 € und bei entsprechender Nachfrage können nur die bestqualifizierten Projekte für die Förderung ausgewählt werden. Zu erwarten ist daher, dass maximal 20 Projekte wirklich gefördert werden können.

Trotzdem will die Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden versuchen, auch denjenigen Projektideen eine Chance zu geben, die es über die Kleinprojekt-Förderung nicht schaffen: Über Mittel aus dem regulären LEADER-Topf sollen Interessierte in Einzelfällen die Möglichkeit bekommen, doch noch an Fördermittel zu kommen. Beratungsgespräche dazu sollen stattfinden, sobald feststeht, welche Projekte im Regionalbudget berücksichtigt werden. Nun heißt es für die Antragsteller aber zunächst einmal noch etwas Geduld zu beweisen: Ende April beschließt der Vorstand der LAG, welche Projekte zur Förderung bei der Bezirksregierung eingereicht werden, anschließend wird der gesammelte Förderantrag an die Behörde übermittelt. Danach wartet die Region auf den Bewilligungsbescheid aus Coesfeld, der für Mitte Mai erwartet wird. Im Anschluss könnten dann die Kleinprojekte an den Start gehen.