Ein Coworking Space für Legden: Online-Umfrage startet

In Ahaus wurde bereits eine solche Erhebung durchgeführt, nun sind die Wünsche und Ideen der Bürgerinnen und Bürger aus Legden und Asbeck gefragt: Eine Online-Umfrage, die im Zuge des LEADER-Projektes „Coworking Spaces AHL“ der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken durchgeführt wird, möchte klären, ob es eine Nachfrage nach entsprechenden Angeboten zum gemeinsamen Arbeiten auch in der Gemeinde Legden gibt. Ab sofort können Interessierte bis zum 08. Februar daran teilnehmen.

Das LEADER-geförderte Projekt hat zum Ziel, pilotartig die Idee der Coworking Spaces in einer Region im Münsterland auszurollen. Doch was sind eigentlich Coworking Spaces?

Viele Jobs können heutzutage von jedem Ort der Welt ausgeführt werden. Die dadurch gewonnene Freiheit ermöglicht eine flexible Arbeitsplatzwahl, so dass immer mehr Menschen im Homeoffice oder in sogenannten „Coworking Spaces“ arbeiten. Der Begriff „Coworking“ bedeutet „zusammen arbeiten“. Dahinter steckt die Idee, dass viele kleine Unternehmen, Freiberufler, Startups, Kreative etc. gemeinsam Räume nutzen. Statt eines ganzen Büros mietet der Einzelne also nur den Arbeitsplatz, den er benötigt.

Die Corona-Pandemie hat die zuvor genannte Entwicklung noch weiter vorangetrieben: In den letzten beiden Jahren ist Homeoffice für viele Menschen in Deutschland ein Stück weit Alltag geworden. Doch nur zu Hause zu arbeiten, ist für Viele auch nicht zufriedenstellend. Einsamkeit, Entgrenzung der Arbeit, Störungen und technische Infrastruktur – das sind lt. einer im Jahr 2020 veröffentlichen Studie der Bertelmann Stiftung die wichtigsten Gründe für den Coworking Space als Alternative zum Homeoffice (vgl. Bertelsmann Stiftung 2020: 6).

Neben dem Nutzen für die Coworkerinnen bringen Coworking Spaces gerade bei kleineren Orten auf dem Land weitere Vorteile mit: Sie entgegnen dem Leerstand in den Innenstädten, sorgen für zentrale Treffpunkte in den Ortskernen und halten Veranstaltungsräume parat. So entsteht in Metelen beispielsweise gerade ein Coworking Space in einer ehemaligen Drogerie-Filiale.

Wie ist die Situation in Legden?

Gibt es auch hier bereits potenzielle Coworkerinnen, die sich einen flexiblen und kreativen Arbeitsort mit guter Büroausstattung wünschen? Die Online-Umfrage soll hier Licht ins Dunkel bringen und unter anderem Aufschlüsse über das Pendlerverhalten der Legdener, die Bekanntheit der neuen Arbeitsform, das Nachfragepotenzial und Anforderungen an einen Coworking Space in Legden geben. Auf Basis der Umfragewerte kann dann eruiert werden, ob eine Erprobung neuer Arbeitsmodelle in Legden sinnvoll ist und wenn ja, in welchem Umfang gestartet wird. „Denkbar ist ein temporärer „Pop-Up Coworking Space“ zum Testen und Erfahrungen sammeln oder ein Gemeinschaftsbüro, das direkt auf Dauer angelegt ist. Um das herauszufinden, sind die Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen, die sie durch das Beantworten der Fragen zum Ausdruck bringen können, gefragt“, so Meike Kamping vom ausführenden Projektbüro der projaegt gmbh aus Ahaus. Im Sommer 2021 hatte die projaegt gmbh eine ähnliche Umfrage in Ahaus umgesetzt.

QR-Code scannen und direkt zur Umfrage kommen!

Alternativ einfach den direkten Link nehmen: https://survey.lamapoll.de/Coworking_Legden/