Bei der 2. Mitgliederversammlung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), die als Verein die Geschicke der LEADER-Region Ahaus-Heek-Legden lenkt, wurde der bisherige Vorstand in seinem Amt bestätigt und alle Mitglieder einstimmig für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt.
Neben den drei Bürgermeistern der LEADER-Kommunen, Felix Büter (Ahaus), Ulrich Helmich (Heek) und Friedhelm Kleweken (Legden) wurden Alfred Janning, Wolfgang Niehues, Winfried Terwolbeck und Paul Weßling als weitere Vorstandsmitglieder gewählt. Letztere sind die sog. Wirtschafts- und Sozialpartner, die in LEADER-Regionen im Land die wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Verwaltung und Bürgerschaft erfüllen. Bei der Mitgliederversammlung, die am vergangenen Dienstagabend im Heeker Rathaus stattfand, äußerte sich die Mitgliederversammlung des LEADER-Vereins positiv über die bisher geleistete Arbeit des Vorstandes. Und auch Regionalmanager Dr. Frank Bröckling attestierte der siebenköpfigen Führungsriege eine gelungene Leistung: „In der Kulturlandschaft hat sich mit dem alten und neuen Vorstand ein hocheffektives und leistungsstarkes Gremium gefunden, dem es in der Kürze der Zeit gelungen ist, viele wichtige Dinge für die Region auf den Weg zu bringen. Das ist ein eingeschworenes Team!“. Zur Erinnerung: Die Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden ist die jüngste LEADER-Region in NRW und wurde erst Ende 2010 nachträglich vom Land als LEADER-Region ausgewählt. Damit mussten die drei Kommunen als regionaler Zusammenschluss mit deutlich weniger Entwicklungs- und Umsetzungszeit auskommen als alle anderen LEADER-Regionen im Land.
Die bisherigen Erfolge der Region wurden dann auch in der Sitzung des Vereins noch einmal vorgestellt: Mit dem Projekt „Track & Bike“ wird das GPS-gestützte Radfahren in der Region unterstützt, der Big Band-Workshop für Nachwuchsmusiker zusammen mit gestandenen Größen der WDR-Big Band aus Köln fand einen umjubelten Abschluss beim Konzert in der Landesmusikakademie im September, die neue Homepage der LEADER-Region bietet umfassende Informationen rund um LEADER und die Kulturlandschaft Verschiedene Öffentlichkeitsveranstaltungen sorgten in 2012 außerdem dafür, dass die LEADER-Region bei der Bevölkerung bekannt wurde. Zahlreiche andere Projekte sind auf den Weg gebracht, darunter ein regionales Flächenmanagement, die Einrichtung von Wohnmobilstellplätzen, die Evaluierung von Potenzialen zur Stärkung regenerativer Energien sind nur einige davon. Bis Ende 2013 stehen der Region Fördermittel von insgesamt 1 Mio. Euro zur Verfügung, bislang ist davon lediglich ein Teil in Anspruch genommen worden. Allerdings: „Wir sind beim derzeitigen Planungsstand sicher, dass wir die zugewiesene Förderung vollständig ausschöpfen werden“, so Bröckling. Die Kommunen sowie andere Mittelgeber haben die dafür notwendige Kofinanzierung von knapp 50 % eingeplant. Überhaupt sei in Sachen Finanzen beim Verein alles im grünen Bereich, wusste Werner Leuker von der Stadt Ahaus, der die Kontoführung des Vereins betreut. Seinem Kassenbericht zufolge wird das Kalenderjahr 2012 mit einem ordentlichen Plus abgeschlossen.
Mit Ablauf des nächsten Jahres endet formal die LEADER-Förderperiode. Für die Zeit ab 2014 müssen sich alle Regionen neu um Fördermittel bewerben. In der Kulturlandschaft war sich die Mitgliederversammlung einig: Auch in der kommenden Förderperiode will man LEADER-Region – und somit „regionAHL“ – bleiben.